Acht und halb Stunden, so lange hielt ich mich ungefähr in Mailand vergangenen November auf dem Weg nach Parma auf. 8 1/2 ist auch der Titel eines berühmten Filmes von Fellini, aber das ist eine andere Geschichte.
Man kann in Mailand Tage damit verbringen, das überwältigende Angebot an Läden, Cafés und Restaurants durchzuschauen. Lassen Sie mich auf eine kleine virtuelle Tour gehen durch einige besondere Plätze, die ich jedes Mal in Mailand besuche, egal wie viel Zeit ich dort zur Verfügung habe.
Wo kann die stilsichere Frau mehr inspirierende Stunden verbringen als im sogenannten „Quadrilatero d’Oro“, in den berühmten Shopping-Straßen rund um die Via Montenapoleone, Via della Spiga und Via Sant´Andrea. Und natürlich schau ich hier immer vorbei bei Prada, Marni, Dolce&Gabbana, Armani und viele andere, die in Mailand „zu Hause“ sind. Aber es gibt in diesen Sträßchen auch eine Menge andere Namen, die nicht jeder auf Anhieb kennt, die aber genauso für Tradition, Qualität und den besonderen italienischen Spirit stehen.
Ein vollendeter Espresso macchiato und ein köstliches Gebäck, serviert von den immer gleichen Baristas in der Uniform mit weißem Jackett in der berühmten Pasticceria Confetteria Cova auf der Via Montenapoleone, dürfen für mich nie fehlen. Wer weiß, wie lange es noch möglich sein wird, in diesem historischen mailändischen Café, das sogar Hemingway in seinen Geschichten erwähnt, einen Espresso zu genießen. Seit letztem Sommer gehört Cova Srl. nämlich zu 80 Prozent dem LVMH Konzern. Ob dort demnächst ein weiterer Louis-Vuitton-Laden an Stelle der Pasticceria Cova entsteht?
Gleich hinter der Pasticceria Cova, auf der kleinen Via Bagutta, immer einen Besuch wert, der fürstliche Flagship-Store des venezianischen Schuhmachers Rene Caovilla. Die mit Perlchen und Swarowski-Steinen bestickten Schuh-Kreationen des Hauses Caovilla waren Kultobjekte lange vor der Ära der Jimmy Choos und Louboutins.
Nebenan ein schönes Mittagessen in dem traditionsreichen Ristorante Bagutta, seit dem Jahre 1924 so was wie eine Institution in Mailand.
An dem Tag hatte ich noch die Möglichkeit, im Palazzo Morando Costume Moda Imagine in der Ecke Via Sant´Andrea und Via Bagutta die Ausstellung „Hatology“ über die berühmten Hüte der vor über einem Jahr verstorbenen italienischen Modejournalistin Anna Piaggi zu besuchen.
Um beim Thema Kopf und Haare zu bleiben, stöbere ich sehr gerne in der Boutique Jäneke auf der Via Santo Spirito mit seinem einmaligen Angebot an Kämmen, Haarbürsten und Haarschmuck aller Art. An dieser Stelle einen besonderen Dank an Signora Mariepier, die mir nicht nur viel bei der Suche nach besonderen Haarklammern half, sondern auch das Foto von mir mit dem Diadem im Haar machte, das zu Beginn dieses Blogbeitrages zu sehen ist. Hier noch eine Nahaufnahme der wunderschönen glitzernden Diademe und Haarreifen von Jäneke Milano.
Wer einmal die ultraleichten und farbenfrohen Daunenjacken, Trenchs und Mäntel von Aspesi Milano gesehen und anprobiert hat, wird nie mehr andere Jacken tragen wollen. Der Aspesi-Store auf der Via Montenapoleone ist eine Attraktion für sich und eines meiner absoluten Lieblingsläden überhaupt. Er besteht aus mehreren Bereichen, die alle unterschiedlich gestaltet sind. Hier zwei Iphone-Fotos, die ich im Sommer dort machte. Dieses mal schaffte ich es zeitlich leider nicht, bei Aspesi vorbei zu schauen.
Und zu guter Letzt zwei Fotos von Griffe Montenapoleone Vetrerie di Empoli. Seit meinem ersten Aufenthalt in Mailand vor Jahren besuche ich jedes Mal dort diesen wunderbaren Laden für Gläser aller Art, Vasen und Flaschen aus eigener Produktion, um die Gläser zu bewundern, und um meiner Kollektion zu Hause ein oder zwei Gläser hinzuzufügen.
Da es der erste Blogeintrag für das Jahr 2014 ist, noch ein Prosit auf das Neue Jahr, selbstverständlich mit einem Champagnerglas von Vetrerie di Empoli;-)
Auf ein aufregendes Jahr 2014!
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